Rußnase/Zährte - die älteste europäische Fischart

Rußnase/Zährte - die älteste europäische Fischart

Karpfenfische

Rußnase/Zärhte (Vimba vimba) ist eine Art aus der Familie der Karpfenfische und kommt in Europa und Asien vor. Es bevorzugt flache, langsam fließende Gewässer wie Flüsse, Teiche und Seen.

Laichgebiet
Flachwasserabschnitten von Flüssen und Seen
Geschlechtsreife
2 - 3 Jahren
Lebenserwartung
5 - 8 Jahren
Erlaubte Länge
30 - 45 cm
Gewicht
bis zu 1 kg
Schonzeit
April - Juni

Fortpflanzung, Lebensraum und Lebensweise

Fortpflanzung:

Die Fortpflanzung der Russnase (Vimba vimba) findet in den Monaten April bis Juni statt. Während dieser Zeit suchen die Weibchen geeignete Laichgewässer auf, um dort ihre Eier abzulegen. Die Männchen sind häufig in der Nähe und verteidigen das Revier gegen andere Konkurrenten. Die Eier werden an Substrat oder Pflanzen befestigt und von den Männchen befruchtet. Die Inkubationszeit beträgt etwa 5-7 Tage, abhängig von den Wassertemperaturen. Nach der Schlüpfung entwickeln sich die Larven innerhalb von 2-3 Wochen. Die Jungfische sind danach in der Lage, sich selbst zu ernähren und zu überleben.

Im Laufe ihres Lebens kann eine Russnase mehrere Laichzyklen durchlaufen. Die Fische sind in der Lage, sich schnell an neue Umgebungen anzupassen und können in einer Vielzahl von Gewässern überleben, darunter Flüsse, Seen und Teiche. Obwohl sie keine bedrohte Art sind, kann ihre Populationsdichte durch menschliche Aktivitäten, wie Überfischung oder Umweltverschmutzung, beeinträchtigt werden.

Lebensraum:

Die Russnase (Vimba vimba) ist ein Fisch, der in einer Vielzahl von Lebensräumen in Deutschland und Europa vorkommt. Dazu gehören Flüsse, Seen, Teiche und andere Gewässer. Die Russnase bevorzugt klares, sauerstoffreiches Wasser mit einer Wassertemperatur von 10-20 °C. Die Tiere können sowohl in langsam fließenden als auch in stillen Gewässern überleben.

In Flüssen und Bächen bevorzugt die Russnase Gewässerabschnitte mit einem sandigen oder kiesigen Boden und gut entwickelter Ufervegetation. In Seen und Teichen kann sie in Tiefen von 0-15 m gefunden werden und bevorzugt Bereiche mit Schilf und anderen Wasserpflanzen.

Die Russnase ist ein migrationsfreudiger Fisch, der sowohl lange Strecken als auch kurze Distanzen zurücklegen kann, um geeignete Laichgewässer aufzusuchen. Während der Laichzeit kann sie auch in gebirgigen Gebieten und höheren Lagen überleben, wenn die Wassertemperaturen für die Ei- und Larvenentwicklung günstig sind.

In Deutschland ist die Russnase eine weit verbreitete Art, die jedoch durch menschliche Aktivitäten, wie Überfischung und Umweltverschmutzung, beeinträchtigt werden kann. Es ist wichtig, dass Gewässer geschützt und erhalten werden, um die Überlebenschancen dieser und anderer Arten im Gewässer zu garantieren.

Lebensweise:

Die Russnase (Vimba vimba) ist ein eher einsames Tier, das sich hauptsächlich allein oder in kleinen Gruppen aufhält. Während der Laichzeit kann das soziale Verhalten jedoch etwas komplexer sein, da Männchen darum kämpfen können, Weibchen zu beeindrucken und ein Laichrevier zu beanspruchen.

In Bezug auf die Lebensweise ist die Russnase ein tagaktiver Fisch, der in der Regel morgens und abends aktiv ist und während der Mittagsstunden in einer ruhigen Umgebung verharrt. Die Tiere ernähren sich hauptsächlich von Kleinstlebewesen, wie Insektenlarven und Krebstieren, die sie mit ihren scharfen Zähnen und ihrem schnellen Fangreflex fangen.

In ihrer Lebensart ist die Russnase ein anpassungsfähiger Fisch, der in einer Vielzahl von Gewässern überleben kann, einschließlich Flüssen, Seen und Teichen. Die Tiere können auch eine Vielzahl von Umweltbedingungen überleben, darunter höhere Wassertemperaturen und niedrigere Sauerstoffkonzentrationen.

Kennzeichen und Nahrung

Kennzeichen und Besonderheiten:

Die Vimba vimba ist ein silberfarbener Fisch mit einem grünlichen Gelbstich. Es hat einen tiefen, komprimierten Körper und einen großen, nach oben gewandten Mund. Eine charakteristische dunkle Streifen läuft entlang seines Rückens.

Im Durchschnitt ist es 25-35 cm lang, aber es kann bis zu 50 cm groß werden. Die Flossen sind transparent und der Schwanzflosse ist leicht gegabelt. Während der Laichzeit können bei männlichen Individuen Tuberkel auf Kopf und Körper entstehen. Es ist ein begehrter Sportfisch für Angler und wird auch oft kommerziell gefangen.

Nahrung:

Die Vimba vimba ist ein Allesfresser, der sowohl kleine Wirbellose, Insekten als auch Algen frisst. Es hat einen großen, nach oben gewandten Mund, der es ihm ermöglicht, seine Nahrung einfach aufzunehmen.

Die Art hat keine spezialisierten Ernährungsgewohnheiten und kann sich an eine Vielzahl von Nahrungsquellen anpassen.

Anglerinformationen

Die Vimba vimba ist bekannt für ihr delikates Fleisch und wird oft als Sport- oder Essfisch gefangen. Es hat einen angenehmen Geschmack, der dem von anderen Arten von Süßwasserfisch ähnlich ist.

Köder:

Die  Rußnase/Zährte (Vimba vimba) kann mit einer Vielzahl von Ködern angelockt werden, darunter Künstliche Fliegen, Würmer, Köderfische, Insekten und künstliche Köder.

In manchen Gewässern können natürliche Beute wie Würmer, Köderfische oder Insekten am effektivsten sein, während in anderen Gebieten künstliche Köder wie Fliegen oder Künstliche Würmer bessere Ergebnisse liefern können.  

Fangmethoden und Wissenswertes:

Die Rußnase/Zährte (Vimba vimba)  kann mit einer Vielzahl von Fangmethoden und Ausrüstungen gefangen werden, einschließlich Spinnfischen, Fliegenfischen und Angeln mit natürlichen Ködern. 

Eine gängige Methode ist das Spinnfischen mit einer leichten Spinnrute und einem kleinen Spinner oder einem Köderfisch. Für das Fliegenfischen werden oft leichte Fliegenruten und künstliche Fliegen verwendet. Wenn man mit natürlichen Ködern angeln möchte, kann eine leichte Angelrute und eine einfache Schnur ausreichend sein. 

Es ist wichtig, sich an die lokalen Gesetze und Vorschriften zu halten und angemessen ausgestattet zu sein, um ein sicheres und erfolgreiches Angelerlebnis zu garantieren.