Rotfeder - Indikator für Gewässer

Rotfeder - Indikator für Gewässer

Karpfenfische

Die Rotfeder (Scardinius erythrophthalmus) ist eine Art von Süßwasserfisch, die in Europa und Asien heimisch ist. Sie bevorzugt flache, klare und nährstoffreiche Gewässer und ernährt sich von Kleinstlebewesen und pflanzlicher Kost.

Laichgebiet
harter Untergrund, wie Steinen oder Pflanzen
Geschlechtsreife
2 - 4 Jahren
Lebenserwartung
3 - 5 Jahren
Erlaubte Länge
20 - 30 cm
Gewicht
bis zu 1 kg
Schonzeit
März - Juni

Fortpflanzung, Lebensraum und Lebensweise

Fortpflanzung :

Die Rotfeder (Scardinius erythrophthalmus) reproduziert sich durch Laichen. Fortpflanzungsgebiete sind in der Regel stehende oder langsam fließende Gewässer mit geeigneten Laichsubstraten. Die Rotfeder laicht im Frühjahr, wenn das Wasser warmer wird und sich Nährstoffe ansammeln. Die männlichen Rotfedern verändern ihr Aussehen und ihr Verhalten während der Laichzeit und beteiligen sich an kompetitiven Verhaltensweisen, um Zugang zu Weibchen zu erhalten. Die Weibchen legen dann ihre Eier auf Laichsubstrat ab, die von den Männchen befruchtet werden.

Die Art der Fortpflanzung bei Rotfedern ist ovipar, das bedeutet, dass sie Eier legen. Die Fortpflanzungszeit ist stark abhängig von Wassertemperatur und anderen Umweltbedingungen und variiert daher in verschiedenen Regionen. Die Fortpflanzung ist ein wichtiger Faktor für den Fortbestand und die Verbreitung der Art und kann durch menschliche Aktivitäten und Veränderungen in den Umweltbedingungen beeinflusst werden.

Lebensraum:

Der Lebensraum der Rotfeder (Scardinius erythrophthalmus) besteht aus stehenden und langsam fließenden Gewässern, wie Teichen, Tümpeln, Flüssen und Seen. Die Rotfeder bevorzugt Gewässer mit guter Wasserqualität, reichlich Vegetation und ausreichenden Nährstoffen und organischen Substanzen. Diese Arten können auch in menschgemachten Gewässern, wie Teichen und Klärteichen, gefunden werden. Uferbereiche mit geeignetem Laichsubstrat und Schutz vor natürlichen Feinden sind auch wichtig für die Rotfeder.

Der Lebensraum der Rotfeder kann jedoch durch menschliche Aktivitäten wie Übernutzung von Gewässern, Eutrophierung, Verschmutzung und Zerstörung von Uferbereichen beeinträchtigt werden. Dies kann zu einer Verringerung der Wasserqualität, einer Veränderung der Nährstoffkonzentrationen und einer Reduktion des Laichsubstrats führen. Solche Veränderungen können dazu führen, dass die Rotfeder ihre geeigneten Lebensräume verliert und in ihrem Überleben und Fortbestand bedroht wird. Ein angemessener Schutz und eine angemessene Bewirtschaftung dieser Lebensräume sind daher unerlässlich, um den Fortbestand dieser Art sicherzustellen.

Lebensweise:

Rotfedern (Scardinius erythrophthalmus) sind gesellige Fische und leben in großen Schulen. Diese Schulen können aus Tausenden von Individuen bestehen und können eine wichtige Rolle bei der Verteidigung gegen Raubfische und der Suche nach Nahrung spielen. Die Rotfedern bewegen sich synchron und koordiniert in den Schulen und reagieren auf Bedrohungen oder Veränderungen im Umfeld. 

Die Schulbildung ist während der Laichzeit besonders wichtig, um den Nachwuchs zu schützen. Das Schwarmverhalten von Rotfedern ist ein wichtiger Aspekt ihrer Überlebensstrategie und hilft ihnen, ihre Umgebung besser zu erkunden und sich vor Raubtieren zu schützen.

Kennzeichen und Nahrung

Kennzeichen und Besonderheiten:

Die Rotfeder (Scardinius erythrophthalmus) ist ein beliebter Sportfisch und kann in vielen Gewässern Europas und Asiens gefunden werden. Eines ihrer wichtigsten Kennzeichen ist ihr tiefroter bis goldener Schimmer auf der Rückenflosse und Schwanzflosse. Außerdem besitzen sie einen silbrigen Körper, der oft mit schwarzen Flecken übersät ist.

Ein weiteres charakteristisches Merkmal der Rotfedern sind ihre runden Augen, die in der Regel gelb bis rot sind. Sie haben einen kompakten Körperbau und eine breite, flache Schnauze. Ihre Flossen sind kurz und breit, was ihnen eine gute Manövrierfähigkeit in engen und unwegsamen Gewässern ermöglicht.

Die Rotfeder ist ein herbivorer Fisch und ernährt sich hauptsächlich von Algen und Pflanzenmaterial. In manchen Gewässern kann es jedoch vorkommen, dass sie auch kleinere Insekten, Krebstiere oder Fischlarven zu sich nehmen.

Im Vergleich zu anderen Fischarten sind die Rotfedern relativ gesellig und schwimmen oft in Schulen. Allerdings gibt es auch Einzelgänger, die sich meist in unwegsamen oder schwer zugänglichen Gebieten aufhalten.

Insgesamt sind die Rotfedern eine wichtige Art für das Ökosystem vieler Gewässer und gelten als Indikatoren für den Gesundheitszustand dieser Gebiete. Ihre charakteristischen Kennzeichen, zusammen mit ihren Verhaltensweisen und ihrer Ernährung, machen sie zu einer interessanten und beobachtungswerten Art für Angler und Naturbeobachter.

Nahrung:

Der Scardinius erythrophthalmus, ist ein Omnivore, das heißt, es ernährt sich sowohl von pflanzlichen als auch tierischen Lebensmitteln. Ihre Nahrung besteht hauptsächlich aus Insektenlarven, Würmern, kleinen Krebstieren und Algen. In manchen Gebieten ernährt sich die Rotfeder auch von Samen und Pflanzenteilen. Die Art ist in der Lage, ihre Nahrungsquelle zu adaptieren und ihre Ernährung an die gegebenen Umstände anzupassen. 

Da die Rotfeder eine wichtige Rolle in vielen Ökosystemen spielt, ist es wichtig, dass sie eine ausreichende und vielfältige Nahrungsquelle hat.

Anglerinformationen

Der Geschmack der Rotfeder, auch bekannt als Scardinius erythrophthalmus, wird als mild und leicht beschrieben.

Einige Angler bevorzugen die Fangsaison im Frühling und im Herbst, wenn sich die Rotfedern in bestimmten Gewässern zur Laichzeit sammeln.

Köder:

Rotfedern reagieren gut auf eine Vielzahl von Ködern, darunter Insektenlarven, künstliche Köder, kleine Fische und sogar Pflanzen. Einige erfahrene Angler verwenden auch natürliche Köder, wie z.B. Würmer oder Maden, um die Fische anzulocken.

Fangmethoden und Wissenswertes:

Die Fangmethode für den Scardinius erythrophthalmus (Rotfeder) mit einer Rute kann variieren, je nach dem gewünschten Zweck des Fischfangs. In einigen Fällen kann man mit einer Posen- oder Feederrute angeln, während andere Angler Köderfisch mit einer Rolle und Schnur verwenden. 

Eine wichtige Überlegung bei der Auswahl einer Fangmethode ist die Art des Gewässers, in dem man angeln möchte, sowie die Größe und die Aktivität des zu fangenden Fisches.

Einige Angler bevorzugen eine passive Fangmethode, bei der man den Köder in der Nähe des Bodens platzieren und auf einen Biss warten kann, während andere eine aktivere Methode bevorzugen, bei der man den Köder bewegt, um die Aufmerksamkeit des Fisches zu erlangen. Es ist wichtig, die Gesetze und Vorschriften des jeweiligen Gewässers zu kennen und zu befolgen, um einen verantwortungsvollen und nachhaltigen Fischfang zu gewährleisten.