Renke  - bevorzugt die Kälte

Renke - bevorzugt die Kälte

Lachsfische

Renke (Coregonus lavaretus) gehört zur Familie der Salmonidae. In Deutschland kommen sie vor allem in den Alpenseen, in den Gebirgsseen und in den Flüssen der Alpen vor.

Laichgebiet
kaltes Wasser
Geschlechtsreife
3-4 Jahre
Lebenserwartung
5-7Jahren
Erlaubte Länge
30 - 70 cm
Gewicht
bis zu 2 kg
Schonzeit
März - Juni

Fortpflanzung, Lebensraum und Lebensweise

Fortpflanzung :

Die Renke (Coregonus lavaretus) ist ein Fisch aus der Familie der Salmonidae, die zur Fortpflanzung ins sauerstoffreiche und kalte Wasser von Flüssen und Seen aufsteigen. Die Laichzeit variiert je nach Gewässer und klimatischen Bedingungen, in Deutschland beginnt sie in der Regel im Frühjahr.

Die Renke legt ihre Eier in flachen Bereichen von Flüssen oder Seen ab, oft in der Nähe von Strömungen oder unter Felsen. Die Eier werden von den Elterntieren befruchtet und bebrütet. Nach der Laichzeit kehren die Elterntiere zurück in ihren Lebensraum, die Aufzucht der Jungfische erfolgt dann allein.

Lebensraum:

Die Renke (Coregonus lavaretus) ist eine Fischart, die in kaltem, sauberem Wasser lebt und sich hauptsächlich in den Gewässern Europas und Asiens findet. In Deutschland kommt sie hauptsächlich in den Alpen und in den nördlichen Bundesländern vor. Der Lebensraum der Renke umfasst sowohl flache Seen als auch tiefe Gebirgsseen. 

Sie bevorzugt klares und sauerstoffreiches Wasser mit einer Wassertemperatur von 0 bis 10 Grad Celsius.

Lebensweise:

Es ist unklar, ob Renke (Coregonus lavaretus) Einzelgänger oder Schwarmfische sind. Es hängt von der Umgebung und den Umständen ab, unter denen sie leben. In manchen Gewässern können sie sich in Schulen organisieren, während sie in anderen eher einzeln leben. Während der Laichzeit können sie sich jedoch in größeren Gruppen sammeln, um zu laichen.

Es ist schwierig zu sagen, zu welcher Tageszeit die Renke (Coregonus lavaretus) am aktivsten ist, da dies von vielen Faktoren wie Wassertemperatur, Tageslichtbedingungen und Nahrungsverfügbarkeit abhängt. In der Regel sind sie jedoch in den frühen Morgen- und späten Abendstunden am aktivsten, wenn das Licht schwächer ist und sich ihre Beute auf die Oberfläche bewegt. Während der Dämmerung und in der Nacht sind sie ebenfalls aktiver.

Kennzeichen und Nahrung

Kennzeichen und Besonderheiten:

Phänotypisch ist die Renke durch ihre schlanke und langgestreckte Körperform gekennzeichnet. Sie hat eine silbrig-graue Färbung und eine rundliche Schwanzflosse. Ein besonderes Merkmal sind ihre großen Augen, die für die Lebensweise in klarem Wasser typisch sind. Im Gegensatz zu anderen Forellenarten hat die Renke keine roten Flecken auf dem Körper.

Ihre Größe variiert je nach Lebensraum und Alter. Im Durchschnitt erreicht sie eine Länge von 30-40 cm und ein Gewicht von 2-3 kg. In seltenen Fällen kann sie jedoch auch größer werden und bis zu 60 cm lang und 6 kg schwer werden.

Nahrung:

Die Renke ernährt sich hauptsächlich von Plankton, Würmern, Insektenlarven und kleinen Fischarten. Sie kann auch kleine Krebstiere und Algen fressen. Im Vergleich zu anderen Fischarten hat die Renke eine sehr spezielle Ernährung. 

Sie ist ein Planktivore, das bedeutet, dass sie hauptsächlich kleine, schwimmende Organismen wie Copepoden und Cladoceren verzehrt. Je nach Region und Wasserqualität kann sich die Ernährung der Renke jedoch unterscheiden

Anglerinformationen

Die Renke hat einen milden und delikaten Geschmack, der von Fischliebhabern geschätzt wird. Im Allgemeinen werden Renken in den kälteren Monaten des Jahres, wie Herbst und Winter, am häufigsten gefangen.

Köder:

Ein gängiger Köder beim Angeln auf Renke sind natürliche Köder wie Würmer, Maden und Insektenlarven. Diese können entweder direkt auf dem Haken oder in Kombination mit einem künstlichen Gewicht verwendet werden. Einige Angler verwenden auch künstliche Köder wie Spinner und Wobbler, die ähnlich wie natürliche Beute aussehen.

Ein besonders erfolgversprechender Köder beim Angeln auf Renke sind rote Mückenlarven. Diese Insektenlarven sind eine beliebte Nahrungsquelle für Renken und können leicht im Handel erworben werden. Sie eignen sich besonders gut für die Verwendung mit einem künstlichen Gewicht, da sie so auf dem Grund des Gewässers gehalten werden können.

Fangmethoden und Wissenswertes:

Beim Angeln auf Renke (Coregonus lavaretus) werden in Deutschland hauptsächlich Spinnruten verwendet. Diese Ruten sind in der Regel zwischen 2,70 und 3,60 Meter lang und haben eine Wurfgewichtsklasse von 4-20g. Sie sind jedoch sehr sensibel und ermöglichen es dem Angler, die Bisse der Fische genau zu spüren. 

Eine andere beliebte Methode ist das Fliegenfischen, hierfür werden in der Regel leichtere Ruten verwendet, um die fliegenähnlichen Köder präsentieren zu können. Eine Rute mit einer Länge von 2,70-3,60 Meter und einer Wurfgewichtsklasse von 2-8g eignet sich hierfür am besten. 

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass es immer wichtig ist, die lokalen Bestimmungen und Vorschriften zu beachten und das Angeln nur in geeigneten Gewässern zu betreiben.